CANNABIS BERATUNGS- UND BEHANDLUNGSANGEBOT FÜR JUGENDLICHE CANNABISKONSUMENTEN (CANDIS)
AUSGANGSLAGE | CANDIS
In den vergangenen Jahren hat der Konsum von Cannabis stark zugenommen und ist zu einer der am häufigsten konsumierten Substanzen geworden. Neben den angenehmen Effekten, die durch den Konsum auftreten können, birgt Cannabis auch das Risiko einer langfristigen Abhängigkeit. Wenn ein Konsument beispielsweise angibt, dass er nur durch den Konsum entspannen kann, deutet dies auf potenzielle Probleme mit dem Cannabiskonsum hin. Viele Cannabiskonsumenten möchten ihren Konsumverhalten ändern, befinden sich jedoch in einem inneren Konflikt zwischen den Vorteilen des Konsums und dem Wunsch nach Veränderung. Hier setzt CANDIS an. Es handelt sich um ein Beratungs- und Behandlungsangebot, das speziell für Personen entwickelt wurde, die ihren Cannabiskonsum überdenken, einschränken oder verändern möchten.
ANGEBOT | CANDIS
Das CANDIS-Programm stellt ein Beratungs- und Behandlungsangebot für Cannabiskonsumenten dar. Es basiert auf verhaltensbezogenen und biologischen Annahmen über die Entstehung und Aufrechterhaltung von cannabisbezogenen Störungen. Das Programm verfolgt klare Ziele und setzt sich aus den Hauptkomponenten Motivationsförderung und Problemlösungstraining zusammen. Ein besonderer Fokus liegt auf der strukturierten Ausrichtung auf die Behandlung von cannabisbezogenen Störungen. Speziell für Jugendliche (ab 15 Jahren) und junge Erwachsene entwickelt, kann CANDIS sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting durchgeführt werden.
Beide Settings bieten spezifische Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden sollten. Im Einzelsetting kann das Lerntempo individuell angepasst und auf spezifische Bedürfnisse des Teilnehmers eingegangen werden. Zudem ermöglicht es die Integration therapeutischer Unterstützungsangebote bei psychosozialen Belastungen oder zusätzlichen psychiatrischen Problemen. Zum Beispiel können individuell relevante Themen vor der Behandlung von CANDIS-Inhalten innerhalb einer Sitzung behandelt werden.
Im Einzelsetting zeigt sich oft ein höheres Lerntempo aufgrund des direkten Kontakts mit dem Sozialpädagogen und des Fehlens von Gruppendynamik. Allerdings entfallen in diesem Setting auch die Vorteile des Gruppenerlebnisses, wie der Austausch mit anderen Teilnehmern und die Möglichkeit, Einstellungs- und Verhaltensänderungen anderer zu beobachten.
ZIEL | CANDIS
Das CANDIS-Programm verfolgt das Erreichen von sechs Hauptzielen für den Jugendlichen bzw. Heranwachsenden:
INHALT | CANDIS
Die Inhalte der CANDIS-Sitzungen, sei es in der Einzel- oder Gruppensitzung, umfassen verschiedene Themenbereiche:
RAHMENBEDINGUNGEN UND BERICHTSWESEN CANDIS
Das Beratungs- und Behandlungsangebot "CANDIS" kann über Fit4Life-Coaching in Anspruch genommen werden. Mit den verweisenden Stellen wird ein Vertrag über den Inhalt, die Ziele und die Dauer des Coachings abgeschlossen. Im Einzelsetting umfasst das Programm 15 Sitzungen à 120 Minuten, die die oben genannten Themen behandeln. Das Gruppensetting wird ab einer Teilnehmerzahl von drei Personen angeboten, wobei die ideale Gruppengröße zwischen 3 und maximal 8 Personen liegt. Im Gruppensetting finden 20 Sitzungen à 90 Minuten zu den genannten Themen statt. Die Kosten werden individuell im Rahmen der Anfrage besprochen und richten sich nach dem Vertragsinhalt.
Nach der Anmeldung informiere ich die zuständige Behörde oder die Auftragsgebenden regelmäßig über die Teilnahme des Klienten am Beratungs- und Behandlungsangebot für Cannabiskonsumenten (CANDIS) und halten sie über den Verlauf, den Fortschritt, Fehlzeiten, Auffälligkeiten oder einen Abbruch auf dem Laufenden.
SUCHTPROBLEMATIK JUGEND UND CANNABIS
Cannabis entfaltet eine facettenreiche Wirkung, die nicht vollständig vorhersehbar ist und mit Risiken verbunden sein kann. Die in Cannabis enthaltenen Substanzen beeinflussen die Wahrnehmung und wirken sich dementsprechend auf die Psyche aus, wobei dieser Effekt von verschiedenen Personen unterschiedlich empfunden werden kann. Junge Menschen experimentieren oft aus Neugierde mit Cannabis. Einige sind mit einem einmaligen Versuch zufrieden, während andere es für eine begrenzte Zeit konsumieren und wieder andere regelmäßig konsumieren, wobei sie möglicherweise im Laufe der Zeit die Menge erhöhen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Manche Jugendliche empfinden es als aufregend, etwas Verbotenes zu tun, während andere Cannabis aufgrund seiner Wirkung oder zur Selbstmedikation verwenden. Cannabis wird selten allein konsumiert, sondern oft in Kombination mit anderen Substanzen. In einigen jugendlichen Milieus werden neben Cannabis auch Alkohol, Xanax, Ecstasy und andere "Partydrogen" konsumiert, was unvorhersehbare Folgen haben kann. Neuere Studien legen nahe, dass Cannabis eine schädlichere Wirkung auf das Gehirn von Teenagern als auf das von Erwachsenen haben kann. Es beeinträchtigt Strukturen im Gehirn, die noch nicht vollständig ausgereift sind und daher besonders anfällig für Störungen sind.
Rauschwirkung
Die Wirkung des Rauschs variiert je nach der Ausgangsstimmung des Konsumenten und verstärkt entweder euphorische oder depressive Grundstimmungen des gegenwärtigen Denkmusters durch die Erweiterung und Veränderung des Bewusstseins. Während einige Konsumenten auf gute Ideen hoffen, erleben andere ein sprunghaftes Denken. Im Extremfall können Jugendliche Schwierigkeiten haben, klar zu denken, und ihr Kurzzeitgedächtnis kann erheblich beeinträchtigt sein, was sogar zu Gedächtnislücken führen kann.
Risiken
Die Risiken variieren je nach Art des Konsums. Beim "milden Konsum" verwenden Jugendliche Cannabis nur gelegentlich und in geringen Mengen (höchstens zwei- bis dreimal pro Monat). Der Konsum hat für sie keine große Bedeutung und wird nicht mit anderen Drogen kombiniert. "Schwerer Konsum" tritt auf, wenn Cannabis mehrmals täglich verwendet wird und fest in den täglichen Lebensablauf integriert ist. In diesen Fällen konsumieren die Betroffenen in der Regel auch andere Drogen wie Alkohol. Das Risiko für negative gesundheitliche und soziale Folgen steigt mit der Häufigkeit des Cannabiskonsums, der Kombination mit anderen Drogen und der Integration des Konsums in den täglichen Lebensstil.
Die Konsequenzen variieren je nach individueller Anfälligkeit:
Die physischen Folgen des Cannabisrausches umfassen:
Der Konsum von Cannabis kann sich negativ auf die schulischen Leistungen auswirken. Dies kann dazu führen, dass Betroffene ein erhöhtes Risiko haben, die Schule vorzeitig abzubrechen oder keinen erfolgreichen Abschluss zu erreichen. Jugendliche in Ausbildungen könnten an Antriebslosigkeit leiden und daher möglicherweise keine Unterstützung von ihren Arbeitgebern erhalten. Dies wiederum verringert ihre Aussichten auf ein angemessenes Einkommen und erhöht das Risiko von Arbeitslosigkeit. Die Unzufriedenheit mit ihrer Lebenssituation aufgrund dieser Umstände kann den Wunsch nach erneutem Cannabiskonsum verstärken, was zu einem Teufelskreis führen kann, der nur mit großer Entschlossenheit durchbrochen werden kann.
Der Umgang mit Cannabis und damit verbundene Produkte stellt eine strafbare Handlung dar. Jugendliche machen sich strafbar, wenn sie Cannabis oder entsprechende Produkte an andere weitergeben. Zusätzlich beeinträchtigt der Konsum von Cannabis die Fahrtüchtigkeit. Die Nachweisbarkeit von Cannabis im Urin oder Blut kann daher zur Aberkennung der Fahrerlaubnis führen.
RAHMENBEDINGUNGEN UND BERICHTSWESEN CANNABIS PROGRAMM:
Das Cannabis Programm richtet sich primär an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 25 Jahren. Die Dauer eines Coachings beträgt in der Regel zwischen 6 und 12 Monaten, wobei der zeitliche Rahmen je nach Auftrag und individueller Bearbeitung verkürzt oder verlängert werden kann. Die Begleitung erfolgt entweder wöchentlich oder alle 14 Tage, wobei die festgelegten Termine verbindlich sind. Die Kosten werden zum Zeitpunkt der Auftragsunterzeichnung vereinbart und monatlich in Rechnung gestellt. Über den Verlauf des Coachings, den Fortschritt, eventuelle Fehlzeiten, Auffälligkeiten oder einen vorzeitigen Abbruch wird zeitnah informiert. Berichte werden halbjährlich erstellt.
AUSGANGSLAGE | CANDIS
In den vergangenen Jahren hat der Konsum von Cannabis stark zugenommen und ist zu einer der am häufigsten konsumierten Substanzen geworden. Neben den angenehmen Effekten, die durch den Konsum auftreten können, birgt Cannabis auch das Risiko einer langfristigen Abhängigkeit. Wenn ein Konsument beispielsweise angibt, dass er nur durch den Konsum entspannen kann, deutet dies auf potenzielle Probleme mit dem Cannabiskonsum hin. Viele Cannabiskonsumenten möchten ihren Konsumverhalten ändern, befinden sich jedoch in einem inneren Konflikt zwischen den Vorteilen des Konsums und dem Wunsch nach Veränderung. Hier setzt CANDIS an. Es handelt sich um ein Beratungs- und Behandlungsangebot, das speziell für Personen entwickelt wurde, die ihren Cannabiskonsum überdenken, einschränken oder verändern möchten.
ANGEBOT | CANDIS
Das CANDIS-Programm stellt ein Beratungs- und Behandlungsangebot für Cannabiskonsumenten dar. Es basiert auf verhaltensbezogenen und biologischen Annahmen über die Entstehung und Aufrechterhaltung von cannabisbezogenen Störungen. Das Programm verfolgt klare Ziele und setzt sich aus den Hauptkomponenten Motivationsförderung und Problemlösungstraining zusammen. Ein besonderer Fokus liegt auf der strukturierten Ausrichtung auf die Behandlung von cannabisbezogenen Störungen. Speziell für Jugendliche (ab 15 Jahren) und junge Erwachsene entwickelt, kann CANDIS sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting durchgeführt werden.
Beide Settings bieten spezifische Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden sollten. Im Einzelsetting kann das Lerntempo individuell angepasst und auf spezifische Bedürfnisse des Teilnehmers eingegangen werden. Zudem ermöglicht es die Integration therapeutischer Unterstützungsangebote bei psychosozialen Belastungen oder zusätzlichen psychiatrischen Problemen. Zum Beispiel können individuell relevante Themen vor der Behandlung von CANDIS-Inhalten innerhalb einer Sitzung behandelt werden.
Im Einzelsetting zeigt sich oft ein höheres Lerntempo aufgrund des direkten Kontakts mit dem Sozialpädagogen und des Fehlens von Gruppendynamik. Allerdings entfallen in diesem Setting auch die Vorteile des Gruppenerlebnisses, wie der Austausch mit anderen Teilnehmern und die Möglichkeit, Einstellungs- und Verhaltensänderungen anderer zu beobachten.
ZIEL | CANDIS
Das CANDIS-Programm verfolgt das Erreichen von sechs Hauptzielen für den Jugendlichen bzw. Heranwachsenden:
- Erkennen der eigenen Probleme im Zusammenhang mit dem Cannabiskonsum
- Akzeptanz des CANDIS-Programms und regelmäßige Teilnahme
- Anstreben der Abstinenz als primäres Behandlungsziel
- Reduzierung des Cannabiskonsums und/oder vollständige Abstinenz
- Aufrechterhaltung der Abstinenz durch rückfallprophylaktische Maßnahmen
- Erlernen adäquater und effizienter Lösungsstrategien für psychische und soziale Probleme
INHALT | CANDIS
Die Inhalte der CANDIS-Sitzungen, sei es in der Einzel- oder Gruppensitzung, umfassen verschiedene Themenbereiche:
- Vermittlung von Wissen und Aufbau der Motivation zur Veränderung durch Psychoedukation
- Analyse der Vorteile des Konsums zur Förderung der Veränderungsmotivation
- Reflexion über individuelle Konsummuster
- Vorbereitung auf den Zieltag
- Nachbesprechung der Ziele und Umgang mit dem Verlangen nach Cannabis
- Maßnahmen zur Vorbeugung von Rückfällen
- Problemlösungsstrategien, sowohl im allgemeinen Kontext als auch spezifisch bezogen auf den Cannabiskonsum
- Behandlung von begleitenden psychischen Störungen
- Förderung sozialer Kompetenzen und Abschluss der Behandlung
RAHMENBEDINGUNGEN UND BERICHTSWESEN CANDIS
Das Beratungs- und Behandlungsangebot "CANDIS" kann über Fit4Life-Coaching in Anspruch genommen werden. Mit den verweisenden Stellen wird ein Vertrag über den Inhalt, die Ziele und die Dauer des Coachings abgeschlossen. Im Einzelsetting umfasst das Programm 15 Sitzungen à 120 Minuten, die die oben genannten Themen behandeln. Das Gruppensetting wird ab einer Teilnehmerzahl von drei Personen angeboten, wobei die ideale Gruppengröße zwischen 3 und maximal 8 Personen liegt. Im Gruppensetting finden 20 Sitzungen à 90 Minuten zu den genannten Themen statt. Die Kosten werden individuell im Rahmen der Anfrage besprochen und richten sich nach dem Vertragsinhalt.
Nach der Anmeldung informiere ich die zuständige Behörde oder die Auftragsgebenden regelmäßig über die Teilnahme des Klienten am Beratungs- und Behandlungsangebot für Cannabiskonsumenten (CANDIS) und halten sie über den Verlauf, den Fortschritt, Fehlzeiten, Auffälligkeiten oder einen Abbruch auf dem Laufenden.
SUCHTPROBLEMATIK JUGEND UND CANNABIS
Cannabis entfaltet eine facettenreiche Wirkung, die nicht vollständig vorhersehbar ist und mit Risiken verbunden sein kann. Die in Cannabis enthaltenen Substanzen beeinflussen die Wahrnehmung und wirken sich dementsprechend auf die Psyche aus, wobei dieser Effekt von verschiedenen Personen unterschiedlich empfunden werden kann. Junge Menschen experimentieren oft aus Neugierde mit Cannabis. Einige sind mit einem einmaligen Versuch zufrieden, während andere es für eine begrenzte Zeit konsumieren und wieder andere regelmäßig konsumieren, wobei sie möglicherweise im Laufe der Zeit die Menge erhöhen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Manche Jugendliche empfinden es als aufregend, etwas Verbotenes zu tun, während andere Cannabis aufgrund seiner Wirkung oder zur Selbstmedikation verwenden. Cannabis wird selten allein konsumiert, sondern oft in Kombination mit anderen Substanzen. In einigen jugendlichen Milieus werden neben Cannabis auch Alkohol, Xanax, Ecstasy und andere "Partydrogen" konsumiert, was unvorhersehbare Folgen haben kann. Neuere Studien legen nahe, dass Cannabis eine schädlichere Wirkung auf das Gehirn von Teenagern als auf das von Erwachsenen haben kann. Es beeinträchtigt Strukturen im Gehirn, die noch nicht vollständig ausgereift sind und daher besonders anfällig für Störungen sind.
Rauschwirkung
Die Wirkung des Rauschs variiert je nach der Ausgangsstimmung des Konsumenten und verstärkt entweder euphorische oder depressive Grundstimmungen des gegenwärtigen Denkmusters durch die Erweiterung und Veränderung des Bewusstseins. Während einige Konsumenten auf gute Ideen hoffen, erleben andere ein sprunghaftes Denken. Im Extremfall können Jugendliche Schwierigkeiten haben, klar zu denken, und ihr Kurzzeitgedächtnis kann erheblich beeinträchtigt sein, was sogar zu Gedächtnislücken führen kann.
Risiken
Die Risiken variieren je nach Art des Konsums. Beim "milden Konsum" verwenden Jugendliche Cannabis nur gelegentlich und in geringen Mengen (höchstens zwei- bis dreimal pro Monat). Der Konsum hat für sie keine große Bedeutung und wird nicht mit anderen Drogen kombiniert. "Schwerer Konsum" tritt auf, wenn Cannabis mehrmals täglich verwendet wird und fest in den täglichen Lebensablauf integriert ist. In diesen Fällen konsumieren die Betroffenen in der Regel auch andere Drogen wie Alkohol. Das Risiko für negative gesundheitliche und soziale Folgen steigt mit der Häufigkeit des Cannabiskonsums, der Kombination mit anderen Drogen und der Integration des Konsums in den täglichen Lebensstil.
Die Konsequenzen variieren je nach individueller Anfälligkeit:
- Psychische Abhängigkeit mit starkem Drang nach der Substanz
- Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit, was sich in Konzentrations- und Gedächtnisproblemen äußert
- Gleichgültigkeit gegenüber der Umgebung
- Veränderungen in der Persönlichkeit
- Begehung von Straftaten im Zusammenhang mit Cannabis (Cannabisdelikte)
- Übergang zu stärkeren Drogen
Die physischen Folgen des Cannabisrausches umfassen:
- Verzögerungen in der Pubertätsentwicklung
- Körperliche Abhängigkeit mit Entzugserscheinungen wie Unruhe, Nervosität, Angst oder Depression (körperliche Abhängigkeit hat im Vergleich zur psychischen Abhängigkeit von Cannabis eine geringere Bedeutung)
- Schlafstörungen
Der Konsum von Cannabis kann sich negativ auf die schulischen Leistungen auswirken. Dies kann dazu führen, dass Betroffene ein erhöhtes Risiko haben, die Schule vorzeitig abzubrechen oder keinen erfolgreichen Abschluss zu erreichen. Jugendliche in Ausbildungen könnten an Antriebslosigkeit leiden und daher möglicherweise keine Unterstützung von ihren Arbeitgebern erhalten. Dies wiederum verringert ihre Aussichten auf ein angemessenes Einkommen und erhöht das Risiko von Arbeitslosigkeit. Die Unzufriedenheit mit ihrer Lebenssituation aufgrund dieser Umstände kann den Wunsch nach erneutem Cannabiskonsum verstärken, was zu einem Teufelskreis führen kann, der nur mit großer Entschlossenheit durchbrochen werden kann.
Der Umgang mit Cannabis und damit verbundene Produkte stellt eine strafbare Handlung dar. Jugendliche machen sich strafbar, wenn sie Cannabis oder entsprechende Produkte an andere weitergeben. Zusätzlich beeinträchtigt der Konsum von Cannabis die Fahrtüchtigkeit. Die Nachweisbarkeit von Cannabis im Urin oder Blut kann daher zur Aberkennung der Fahrerlaubnis führen.
RAHMENBEDINGUNGEN UND BERICHTSWESEN CANNABIS PROGRAMM:
Das Cannabis Programm richtet sich primär an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 25 Jahren. Die Dauer eines Coachings beträgt in der Regel zwischen 6 und 12 Monaten, wobei der zeitliche Rahmen je nach Auftrag und individueller Bearbeitung verkürzt oder verlängert werden kann. Die Begleitung erfolgt entweder wöchentlich oder alle 14 Tage, wobei die festgelegten Termine verbindlich sind. Die Kosten werden zum Zeitpunkt der Auftragsunterzeichnung vereinbart und monatlich in Rechnung gestellt. Über den Verlauf des Coachings, den Fortschritt, eventuelle Fehlzeiten, Auffälligkeiten oder einen vorzeitigen Abbruch wird zeitnah informiert. Berichte werden halbjährlich erstellt.